Regent

Regent gehört derzeit zu den bedeutendsten pilzwiderstandsfähigen Qualitäts-Rebsorten, sie gilt als Pionier und Maßstab aller „Piwis“. Die Züchtung aus (Silvaner x Müller-Thurgau) und Chambourcin aus dem Jahre 1967 ist vor allem in Deutschland verbreitet. Mittlerweile sind 2 % der deutschen Rebfläche mit Regent bestockt, Württemberg trägt mit ca. 60 Hektar einen kleinen Teil dazu bei. Damit spielt sie quantitativ keine große Rolle, wird aber durch ihre Anpassungsfähigkeit immer beliebter.

Die frühreifende Rebsorte ergibt fruchtige, tiefdunkle, samtige Rotweine mit milder Säure, stabilem Tanningerüst und beinahe südländischem Charakter. Typisch sind Aromen von Kirschen, roten und schwarzen Johannisbeeren, Blaubeeren, Himbeeren und Tabak. Regent ist reinsortig erfolgreich, ebenso eignet er sich aufgrund der kräftigen Farbe aber auch für Cuvées und der Ausbau im Barrique steht ihm gut.

Tipp:
Regent-Weine sind körperreich und passen daher gut zu kräftigen Fleischgerichten wie Rinder- Lamm- oder Wildbraten, Roastbeef und Ochsenschwanzragout mit dunklen, konzentrierten Saucen. Aber auch zur Pizza-Margherita und zu kalten Gerichten wie einer Vesperplatte mit würziger Salami und gereiftem Käse ist er ein Genuss. Die Harmonie zwischen dunklem Fleisch und kräftigem Rotwein ist bekannt, der Regent zeigt aber auch als Speisenbegleiter ein vielseitiges Gesicht. Denn nicht nur Herzhaftes sondern auch Nachspeisen mit Kirscharomen, Vanille und Zimt können mit einem alkoholsüßen Regent wunderschön ergänzt werden.