Trockene Weine - eine beliebte Geschmacksrichtung bei Wein

Vollreife Trauben haben einen hohen Zuckergehalt. Während der alkoholischen Gärung wird der Zucker, der im Most enthalten ist, komplett vergoren und in Alkohol umgewandelt wodurch trockene Weine entstehen. Trockene Weine haben im Vergleich zu halbtrockenen Weinen einen geringen oder gar keinen Restzuckergehalt. Dadurch ist die Weinsäure präsenter aber auch Tannine treten intensiver in den Vordergrund. Sowohl Weißweine, Rotweine und Roséweine können trocken ausgebaut werden.

Jede Rebsorte hat typische Eigenschaften, die sich im Geschmack der Weine widerspiegeln. Der Riesling ist bekannt für seine knackige Säurestruktur, der Müller-Thurgau oder Kerner überzeugen hingegen durch ein sanftes Geschmacksprofil. Auch der Trollinger ist ein Rotwein mit wenig Säure. Rotweine, die auf der Maische vergoren wurden und im Holzfass oder Barrique reiften, werden sehr häufig trocken ausgebaut, da diese Machart zu trockenen Weinen harmoniert. 

Besonders gut können trockene Weine zu verschiedenen Speisen kombiniert werden. Trockene Weißweine wie z.B. Grauburgunder, Chardonnay, Riesling oder Sauvignon Blanc schmecken hervorragend zu Meeresfrüchten, Salaten, cremigen Suppen oder Fischspeisen. Ein klassischer Trollinger mit Lemberger oder Schwarzriesling sind bodenständige Rotweine, die hervorragend zu Käse, Wurst und einem herzhaften Vesper oder AntiPasti getrunken werden können. Trockene Rotweine mit kräftigem Geschmacksprofil eignen sich hingegen zu herzhaftem Braten, Schmorgerichten und dunklen Soßen.