© Weingärtner Esslingen
Nach acht Jahren wagten sich die Weingärtner Esslingen wieder an eine wahre Rarität, die Beerenauslese, welche am 7. Dezember 2020 aus Spätburgundertrauben geerntet wurde.
Der Wengerter und Vorstandsvorsitzende Achim Jahn zeigte an diesem Montag, wie die Beeren gelesen werden und informierte über die Besonderheiten im Anbau und Geschmack dieses außergewöhnlichen Prädikatweins. Nach 2012 fand mit diesem Jahr erstmals wieder eine Ernte für diesen außergewöhnlichen Wein statt.
Eine Weinspezialität mit herausragender Qualität
Grundprodukt der natursüßen Beerenauslese-Weine sind einreduzierte Beeren, die voll- oder überreif sind und von Hand gelesen werden. Dabei ist für die Herstellung eine genaue Selektion der Beeren sehr wichtig. Aufgrund der Handlese bestechen die Weine mit einer außergewöhnlichen Qualität und vielschichtigen Aromatik, welche sich deutlich von der eines „herkömmlichen“ Weins unterscheidet. Wichtiger Aspekt bei dem Zustand der Beeren ist das Wetter kurz vor der Ernte, was den Anbau und letztendlich eine Markteinführung so unkalkulierbar macht. Der Anbau und die Ernte sind zudem mit einem hohem Arbeitsaufwand verbunden. Das Endprodukt ist eine Weinspezialität mit gold- bis honiggelber Farbe und intensiver Aromatik, beispielsweise von Rosinen, Feigen, Karamell oder Honig, würzig, füllig und mit animierender Säure. Beerenauslesen können gerne länger gelagert und erst nach Jahren getrunken werden, da die edelsüßen Weine in der Flasche nachreifen.