Schwarzriesling - wahrlich ein Allrounder

Außer der Ähnlichkeit in Form und Wuchs, hat die Schwarzriesling-Rebe, welche als Urform des Burgunders gilt, keine Ähnlichkeiten zum klassischen Riesling. Lediglich die Farbe der Beeren passt zum Namen „Schwarzriesling“, diese sind nämlich dunkel bis schwarzblau. Das Fruchtfleisch und der Saft hingegen sind überraschend hell. Die Blätter sehen auf der Unterseite aus, als wären sie mit Mehl bestäubt, daher stammt auch das Synonym „Müllerrebe“. In Frankreich kennt man die Rebsorte als Pinot Meunier, wo sie vor allem in der Champagne kultiviert wird.

Tipp:
Der Schwarzriesling ist ein absoluter Allrounder. Vor allem in Württemberg wird der unkomplizierte Schwarzriesling gerne abends in geselliger Runde getrunken. Als Sekt bietet er sich zum Aperitif an, im Sommer ist ein spritziger Schwarzriesling Weißherbst zu empfehlen und passt gut zu Terrinen und kalten Vorspeisen. Reife Rotweine können würzige Schmorgerichte wie Braten vom Schwein oder Wild begleiten. Auch zu Kurzgebratenem vom Rind, zu Nudelgerichten und zur Grillsaison passt ein feinfruchtiger Schwarzriesling.