Portugieser

Neben dem Spätburgunder ist der Blaue Portugieser die zweitwichtigste Rebsorte in Deutschland, dicht gefolgt vom Dornfelder. Mittlerweile wird Portugieser auf knapp 5.000 Hektar angebaut, vor allem in Rheinhessen, der Pfalz, an der Nahe und auch in Württemberg ist er vertreten. Ursprünglich stammt die alte Rebsorte aus der Steiermark in Österreich. Die Herkunft des Namens ist nicht bekannt.

Weine aus Portugieser sind meist rubinrot. Durch die milde Säure sowie dezenten Tannine bestechen die Rotweine durch ihre fruchtig-samtige Art. Als harmonischer, angenehm süffiger Alltagswein, mit meist noch etwas Restsüße, gilt er als unkompliziert und früh trinkreif. Typisch für die Rebsorte sind Aromen von frischen Beeren wie Himbeere, Sauerkirsche, Johannisbeere, Preiselbeere sowie Holunderblüte, Nelke, einem Hauch von Pfeffer und ein feinwürziges, blumiges Bukett. Ein großer Teil der Produktion fällt auf Portugieser-Weißherbst, welcher als fruchtig-frischer Sommerwein, vor allem bei warmen Temperaturen, gerne getrunken wird.

Tipp:
Der blaue Portugieser passt hervorragend zu leichten Speisen, wie milder Wurst und milden Käsesorten wie Gouda oder Rohmilchweichkäse, sowie zu Schnitzel. Beliebt ist er auch zu Tafelspitz mit grüner Sauce, gebackenem Camembert mit Preiselbeeren oder Rotbarbenfilet mit Rote-Beete-Mousse. Ein Portugieser-Rosé kann gerne zu Salaten und gegrilltem Fisch gereicht werden.