Fellbacher Weingärtner haben den besten „heldenhaften Wein“ Deutschlands 


© Fellbacher Weingärtner e.G.

© Fellbacher Weingärtner e.G.

Beim internationalen Wettbewerb „Mondial des Vins Extrêmes" brilliert die Genossenschaft vom Kappelberg mit einem ausgezeichneten Lämmler Syrah aus dem Barriquefass.

Am vergangen Sonntag wurde dem Vorstandsvorsitzenden der Fellbacher Weingärtner eG, Tom Seibold, eine ganz besondere Ehrung zuteil. Er durfte die Auszeichnung „Bester heldenhafter Wein Deutschlands“, über alle Kategorien hinweg, im italienischen Bard entgegen nehmen. Verliehen wurde die Trophäe durch den Präsidenten des Forschungszentrums zum Schutz und Aufwertung des Steillagenweinbaus (CERVIM), Roberto Gaudio. Der 2015er Fellbacher Lämmler Syrah Barrique trocken, der auf über 45 bis 50% Hangneigung wächst, wurde von der Jury zum besten Wein Deutschlands gewählt, der unter extremen Bedingungen bewirtschaftet wird.

Die eingereichten Weine erhalten nach den OIV-Richtlinien Große Goldmedaillen, Gold- und Silbermedaillen. Des Weiteren werden neun Sonderpreise verliehen, wie beispielsweise:

  • „Große CERVIM-Preis 2017“ für den Wein mit der höchsten Bewertung insgesamt
  • „CERVIM BIO 2017“ für den besten biologisch oder biodynamisch angebauten Wein
  • „CERVIM Originale 2017“ für den besten Wein von wurzelechten Reben

Den Preis für den besten Wein eines Landes mit mindestens acht teilnehmenden Betrieben „Eccelenza CERVIM 2017“, hat Tom Seibold in den imposanten Hallen der Festung von Bard erhalten. „Dass aus Deutschland mehr als acht Betriebe teilnehmen, ist natürlich selbstverständlich. Schließlich haben wir an Mosel und Rhein, aber auch am Neckar besondere Steillagen. Aber auch unser Lämmler hat Lagen, die es in sich haben und auf denen unsere besonderen Tropfen gedeihen dürfen, wie der hier prämierte Syrah. Umso mehr freut es uns natürlich, dass es ein Rotwein und dann noch aus dem Ländle ganz oben aufs Treppchen geschafft hat“, so Tom Seibold.
 

Teilnahmevoraussetzungen

Heldenhafte Weine auszuzeichnen, dieser Aufgabe hat sich das CERVIM in Zusammenarbeit mit dem Aostataler Landesrat für Landwirtschaft und Naturschätze (VIVAL) im Jahr 1991 zum ersten Mal angenommen. Zur Teilnahme am Mondial des Vins Extrêmes sind jene Weine zugelassen, die aus Trauben von Weinbergen hergestellt werden, die in einer Höhenlage von über 500 Metern über dem Meeresspiegel (mit Ausnahme der Weinberge auf Hochplateaus) liegen, ein Bodengefälle von über 30% aufweisen, sich auf Terrassierungen oder Bodenstufen befinden oder auf kleinen Inseln liegen.

Bei dem in Württemberg noch recht unbekannten italienischen Wettbewerb, wurden in diesem Jahr 740 Weine von 306 Betrieben aus 15 Ländern angestellt. Das mit Abstand erfolgreichste Anbaugebiet aus Deutschland war unangefochten die Mosel, welche durch die amtierende Weinkönigin Kathrin Hegner vertreten wurde. Des Weiteren wurde aus Württemberg ein Lemberger der Lembergerland Kellerei Rosswag eG mit Silber ausgezeichnet.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.