VINUM Rotweinpreis 2020

© Fotos: Jana Kay

© Fotos: Jana Kay

Gut unterwegs waren die Badener und Württemberger. Bei den Cuvées teilten sich das Weingut Herzog von Württemberg, Ludwigsburg, und Martin Wassmer aus dem badischen Bad Krozingen-Schlatt den Sieg. Rainer Wachtstetter aus Pfaffenhofen mit einem Trollinger und die Brüder Stefan und Christian Braunewell aus dem rheinhessischen Essenheim mit einem Portugieser liefen bei den „Unterschätzten Sorten“ gemeinsam als Sieger ein. Einen starken Auftritt hatte die Genossenschaft
Weinkonvent Dürrenzimmern mit Platz eins und zwei bei „Lemberger“. Überraschend auch die „Entdeckung des Jahres“, ein Geheimnis, das VINUM diesmal nicht im Rahmen einer Gala lüftet, sondern bereits jetzt: Die allenfalls regional bekannte Mini-Genossenschaft aus dem Markgräflerland, Wein & Hof aus dem Gutedel-Dorf Hügelheim, wurde nach einem starken Auftritt mit drei erstklassigen Spätburgundern für würdig erachtet. Am anderen Ende von Baden, in Wertheim-Reicholzheim in Tauberfranken, demonstrierte das Weingut Schlör bei „Edelsüß“ mit einer filigranen Spätburgunder- Beerenauslese Sonderklasse.

Weitere Auszeichnungen:

KATEGORIE - UNTERSCHÄTZTE KLASSISCHE NATIONALE SORTEN

3. Platz
Beilsteiner Steinberg Wildmuskat Reservé 2016 - Weingut Amalienhof

3. Platz
Trollinger Barrique Divinus 2017 - Weinkonvent Dürrenzimmern

KATEGORIE - KLASSISCHE INTERNATIONALE SORTEN

Platz 3
Großheppacher Wanne Klingenberg Syrah SL 2017 - Weingut Bernhard Ellwanger

KATEGORIE LEMBERGER

1. Platz
Lemberger Divinus Réserve 2017 - Weinkonvent Dürrenzimmern

2. Platz
Lemberger Divinus 2016 - Weinkonvent Dürrenzimmern

3. Platz
Neipperger Schlossberg Lemberger VDP. Grosses Gewächs - Weingut Graf Neipperg

KATEGORIE - NEUZÜCHTUNGEN

3. Platz
Zweigelt Hades 2017 - Weingut Jürgen Ellwanger

Auf den Treppchen hinter den Siegern konnten weitere ambitionierte Betriebe mit zweiten und dritten Plätzen reüssieren. Gut vertreten waren hier wieder die Pfälzer, Badener und Württemberger, auch bekannte und weniger bekannte Rheinhessen. Insgesamt wurden für den 34. Deutschen Rotweinpreis rund 1550 Weine aufgeboten. Nach einer Vorrunde mit Kontrollprobe bei Winzersekt in Sprendlingen blieben knapp 440 Weine für das Finale im Rotwein-neutralen Weingut Weil in Kiedrich übrig. Die
Entscheidungen wurden hier jeweils in einem Stechen der Besten gefällt. Das bedeutet, dass die Weine, die ganz vorn lagen, viermal verkostet wurden. Eine solche Gründlichkeit trägt wohl seit etlichen Jahren sehr zur großen Akzeptanz des Wettbewerbs in der deutschen Weinszene bei. Viele renommierte Winzer haben schon bekundet, dass der VINUM-Rotweinpreis zur erfreulichen Entwicklung in der deutschen Rotweinlandschaft beigetragen hat. „Erfinder“ Rudolf Knoll, nach wie vor Organisator des Wettbewerbes, wurde deshalb schon 2007 mit der Staufer-Medaille aus Baden- Württemberg für seine Verdienste um den deutschen Rotwein ausgezeichnet.

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