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Ein experimentierfreudiger Querdenker war Markus Bruker aus Großbottwar schon immer. Sich selbst bezeichnet er als „Individualist“. Seine neuen Weinkreationen mit ganz persönlicher Handschrift sowie die außergewöhnlichen Namen und die auffälligen Etiketten sprechen Bände. Durch Kreativität, Fachwissen und langjährige Erfahrung verbindet der gebürtige Schwabe Bodenständigkeit mit internationaler Attitude. Auf der ProWein in Düsseldorf konnten Standbesucher unter anderem Brukers Weine des Spitzenjahrgangs 2018 verkosten.
Diese zeigten sich bereits überraschend präsent, wie der würzige Sauvignon Blanc Gutswein und der Harzberg Grauburgunder mit neuer, stylischer Ausstattung. Neben den körperreichen, gut strukturierten und meist gehaltvollen Weißweinen reihen sich intensive Rotweine wie das "Dicke Ding", eine vielschichtige Cuvée aus Syrah und Cabernet Franc, welche bei einer Blindverkostung wohl kaum dem Anbaugebiet Württemberg zugeordnet werden kann. Dichte Aromen von dunklen Beeren, Pflaumen sowie Schokolade, Leder, würzigem Pfeffer und Kardamom verleihen dem Rotwein Spannung und Finesse. Bei dem 2015 Black Berry ist der Name Programm. Die Fruchtbombe mit samtigen Tanninen und Trinkfluss vereint eine moderne Cuvée aus traditionellem Lemberger sowie Merlot und Cabernet Sauvignon, die dem Wein aufregende Akzente verleihen.
Der saftige Rosé Faust aus Merlot, Cabernet Sauvignon und Pinot Noir macht mit seinen zarten Kirscharomen Lust auf Sommer. Auch das weiße Gretchen und der rote Mephisto gehören zur Faust-Reihe und repräsentieren mit ihrer gelungenen, knochentrockenen Art das Weingut Bruker hervorragend. 90% der Brukerschen Weine werden trocken ausgebaut und beinahe ebenso viele bieten Diskussionspotenzial – wie beispielsweise Brukers Orangewein, ein auf der Maische vergorener Riesling.