Alkoholfreier Weisswein aus Überzeugung

Vier Genossenschaften aus Marbach a. N., Hohenneuffen-Teck, Metzingen und Esslingen nutzen die Synergien und Vorteile der Gemeinschaft und bringen gemeinsam einen alkoholfreien Weißwein auf den Markt. Dieser ist ab voraussichtlich Mitte Mai 2022 bei allen teilnehmenden Genossenschaften und im ausgewählten Fach-,  Einzel-, und Online-Handel erhältlich. Das Besondere: Obwohl es ein Gemeinschaftsprodukt ist, vermarktet es jeder Betrieb unter seiner Marke, um die lokale und regionale Strahlkraft in den jeweiligen Zielmärkten zu stärken. Die Vermarktung zielt auf das Trendthema „bewusstes Genießen“, die Nachfrage in den Häusern steigt zunehmend.

Das Projekt ist auf Initiative des TeamWerk Esslingen entstanden. Auf Grund der großen Marktnachfrage konnten die Kollegen schnell vom gemeinsamen Erfolg überzeugt werden und waren mit an Bord. Der Vorteil für alle liegt darin, dass ein einzelner die wirtschaftlich sinnvolle Mindestmenge für einen alkoholfreien Wein nicht schultern kann. Gemeinsam lässt sich das Trendthema „alkoholfreier Wein“ daher einfacher umsetzen und bedienen. Die vier Genossenschaften schätzen die Kooperation auf Augenhöhe. Die Arbeit und auch das wirtschaftliche Risiko kann geteilt werden und jeder gibt sein Wissen und seine Erfahrung dazu. Hier heißt es also „Aller guten Dinge sind vier“! Und entgegen der gängigen Annahme, dass viele Köche – in diesem Fall Wengerter - den Brei, sprich den Wein, verderben, erreichen die Kenner und Könner den perfekten Geschmack des neuen Produkts gerade dank der höheren Personenanzahl beim Abstimmen der Weine.

Ungefähr die Hälfte des Weines stammt aus Weinbergen der Weingärtner Esslingen, die anderen drei Genossenschaften beteiligen sich jeweils zu gleichen Teilen. Der Weißwein ist eine Cuvée aus Silvaner (Hohenneuffen-Teck), Kerner (Metzingen-Neuhausen), Riesling (Marbach), Muskateller, Weißer Burgunder, Müller-Thurgau (Esslingen). Gerade die höhergelegenen Weinberge in Metzingen und Neuffen verleihen dem Wein seine Frische und Fruchtigkeit. Dagegen bekommt der Wein seine Fülle durch die Weine von den Hängen entlang des Neckars in Marbach und Esslingen.

Antje Friedrich (Kaufmännische Leitung): „Das Projekt „alkoholfreier Wein“ zeigt einmal mehr, wie gemeinschaftlich Genossenschaften arbeiten. Für eine kleine Genossenschaft ist es ein Wagnis und gleichzeitig ein Muss einen neuen Wein zu lancieren und mit dem Trend zu gehen. Wir freuen uns sehr, bei diesem Gemeinschaftsprojekt dabei zu sein und unser Sortiment um einen leckeren, alkoholfreien Wein zu erweitern und unseren Teil zu einem bewussten Alkoholkonsum beizutragen.“

Geschäftsführerin Christine Anhut ergänzt: „Der neue alkoholfreie Weißwein ist die perfekte Ergänzung zu unseren „Jung & Fruchtig“ Weinen. Wir bringen hier unseren Silvaner in das Gemeinschaftsprojekt ein. Diese Rebsorte verbindet leicht erdige Töne mit feinfruchtigen Aromen und einer angenehmen Säure. Unser Silvaner trägt somit zu einer feinen Aromatik des entalkoholisierten Weißweins bei.

Als relativ kleine Genossenschaft haben sich die Metzinger Wengerter sehr gerne dem Gemeinschaftsprojekt „alkoholfreier Wein“ angeschlossen, da es ihnen nur durch die gemeinsame Kooperation möglich war, ein alkoholfreies Produkt auf den Markt bringen zu können. Viele positive Reaktionen der Metzinger Kunden bestätigen die Genossenschaft darin den richtigen Schritt gewagt zu haben. Jörg Waldner (Vorstands-Vorsitzender) meint dazu: „Wir sind mit dem Thema alkoholfreie Weine absolut richtig aufgestellt und freuen uns dabei sein zu können. Unsere Kunden wollen sich gesund und nachhaltig ernähren, da sind wir mit diesem Produkt voll auf der Linie und können uns richtig gut profilieren“.

Ramona Fischer, Geschäftsführerin merkt zum Gemeinschaftsprodukt an: „Wir als TeamWerk Esslingen verstehen uns als dynamisches, innovatives Unternehmen. Daher haben wir auch das Projekt „alkoholfreier Wein“ bewusst angestoßen und wir freuen uns wirklich sehr darüber, dass wir drei tolle Partnerbetriebe gefunden haben, die Lust hatten mitzumachen. Wir sind alles vollabliefernde Betriebe bei der WZG, umso schöner, wenn wir nun die Dynamik und Synergien der kleinen Betriebe nutzen können“.

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